Jeder Dritte oberösterreichische Wähler ist über 60 Jahre – in 26 Jahren bereits jeder Zweite!
„Wollen politische Parteien mehrheitsfähig sein, führt an der Generation 60+ kein Weg vorbei! Es braucht deshalb dringend einen Paradigmenwechsel in der Politik und auch in der Gesellschaft. Personen über 60 Jahre sind keine Last, sie sind ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor und entscheiden Wahlen!“ führen Seniorenbund Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer Bundesratspräsident Mag. Franz Ebner aus.
Eine Analyse des Landes Oberösterreich, basierend auf Daten der Statistik Austria, zeigt, dass von den etwa 1,1 Millionen Wahlberechtigten in Oberösterreich rund 36 % über 60 Jahre sind. Eine Prognose lässt erwarten, dass bis zum Jahr 2050 – also in 26 Jahren – etwa 49,6 % der Wahlberechtigten über 60 Jahre sein werden. (Quelle: Statistik Austria / Eigene Berechnung Land OÖ).
Berücksichtigt man zudem, dass die Wahlbeteiligung in der Altersgruppe 60+ deutlich höher ist als in anderen Altersgruppen, insbesondere bei den unter 30-Jährigen, ergibt sich daraus eine klare Tendenz. Es ist davon auszugehen, dass über 40 % der tatsächlich abgegebenen Stimmen von Seniorinnen und Senioren stammen.
„Ohne die Generation 60+ kann man weder heute noch in Zukunft Wahlen gewinnen. Die demografische Entwicklung muss ein zentrales Thema der Politik und besonders der nächsten Regierung werden. Dabei ist es entscheidend, nicht nur über Seniorinnen und Senioren zu sprechen, sondern vor allem gemeinsam mit ihnen Lösungen zu erarbeiten.“ fordern Pühringer und Ebner mit Blick auf die Nationalratswahl am kommenden Sonntag.
In diesem Zusammenhang erinnern Pühringer und Ebner an die Hauptanliegen der älteren Generation bei dieser Wahl:
- Langfristige Sicherung der Pensionen
- Weitere Verbesserungen im Bereich der Pflege (I. Bessere Förderung der 24-Stunden-Betreuung; II. Ausweitung des Angehörigenbonus; III. Ausbau der Tagesbetreuung)
- Keine Zwangsdigitalisierung (Analoge Angebote, insbesondere im Bereich der Behörden und bei Förderungen)
- Freiwilliges Arbeiten im Alter attraktiver machen
- Alle Formen der Altersdiskriminierung, sowie der Alterseinsamkeit bekämpfen
- Eine optionale und wohnortnahe Gesundheitsversorgung, vor allem im ländlichen Raum