Bargeld bedeutet für Senioren Freiheit, Selbstbestimmung und Sicherheit

Umfrage belegt, dass Seniorinnen und Senioren Barzahlungen bevorzugen

„Bargeld bedeutet für Seniorinnen und Senioren Freiheit, Selbstbestimmung, Privatsphäre und Sicherheit. Der Erhalt des Bargeldes und die Möglichkeit, möglichst überall in bar zahlen zu können, ist für sie daher besonders wichtig“, betonen Seniorenbund Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer BR Mag. Franz Ebner anlässlich des bevorstehenden Weltspartages am 31. Oktober.

 

Das bestätigt auch eine IMAS-Umfrage im Auftrag des OÖ Seniorenbundes, aus der hervorgeht, dass die oberösterreichischen Seniorinnen und Senioren Barzahlungen den Vorzug gegenüber Kartenzahlungen geben. Zwar besitzen 79 % der Befragten über 60-jährigen Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher eine Bankomat- und/oder Kreditkarte (77 % Bankomatkarte, 23 % Kreditkarte), aber auch diese tätigen durchschnittlich rund 70 % der alltäglichen Zahlungen in bar. Nicht vergessen werden darf auch auf jenes Fünftel, das weder Bankomat- noch Kreditkarte besitzt (Details siehe Charts im Anhang).

 

Darüber hinaus gibt es noch viele andere Argumente für die Beibehaltung des Bargeldes. „Bargeld ist sicher gegen Cyberangriffe und es funktioniert immer und überall. Zudem hat man seine Ausgaben besser im Blick“, heben Pühringer und Ebner die Vorteile hervor. Dass das nicht nur die älteren Menschen so sehen, habe auch das Volksbegehren zur Beibehaltung des uneingeschränkten Bargeldzahlungsverkehrs gezeigt, das immerhin fast 531.000 Österreicher unterschrieben haben.

 

Darüber hinaus unterstreicht der OÖ Seniorenbund auch seine langjährige Forderung nach einem Ende der Altersdiskriminierung bei Bankgeschäften. „Die Verweigerung eines Kredits trotz vorhandener Sicherheiten oder die Streichung der Kreditkarte ab einem gewissen Alter ist für ältere Menschen eine empfindliche Einschränkung in ihrer Selbstständigkeit und eine Ungerechtigkeit. Warum soll eine 80-jährige Frau mit Sicherheiten keinen Kredit aufnehmen können, um damit einen Treppenlift oder eine neue Heizung zu finanzieren?“, fragen sich Pühringer und Ebner.

 

Und schließlich ist es dem OÖ Seniorenbund auch ein wichtiges Anliegen, dass es weiterhin ein dichtes Netz an Bankfilialen, auch in ländlichen Gebieten gibt. „Banken sind Teil der Nahversorgung und für viele ältere Menschen nach wie vor eine wichtige Anlaufstelle für Geldgeschäfte, besonders für jene, die sich mit der Umstellung auf digitale Angebote nicht so leicht tun“, so Pühringer und Ebner abschließend.

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