Dank an alle Bediensteten im Gesundheitsbereich

Für uns gilt am Weltgesundheitstag: Nicht auf Dank und Vorsorge vergessen!

Auch nach über 2 Jahren Pandemie stoßen wir immer noch auf neue Herausforderungen und Situationen. Gerade in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist dies besonders zu spüren. „Unser Dank gilt allen Bediensteten im Gesundheitsbereich, vor allem für den höchst professionellen Umgang mit neuen, oft ungewohnten Situationen“, sprechen OÖ Seniorenbund Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer BR Mag. Franz Ebner ihren Dank aus. „Um jedoch das sowieso angespannte Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren, gehört der Blick auf die demografische Entwicklung gerichtet,“ zeigen Pühringer und Ebner zugleich eine Herausforderung auf. Denn diese zeigt, dass die Generation 85+, jene Generation, in der die Pflegebedürftigkeit in der Regel stark zunimmt, sich bis 2040 nahezu verdoppelt. „Mit dem erst kürzlich vorgestellten Community Nurse Projekt wurde ein richtiger Schritt zur Unterstützung bei Hausbesuchen für Pflegebedürftige gesetzt. Dies freut uns als größte OÖ Senioren-Interessensvertretung“, so Pühringer und Ebner 

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Der Weltgesundheitstag ist ein wichtiger Tag im Jahr – Prävention ist jedoch jeden Tag wichtig

Viele wünschen sich ein langes und vor allem gesundes Leben. Mit der richtigen Prävention kann jede und jeder einzelne dazu beitragen, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Jedoch haben Vorsorgeuntersuchungen in Österreich noch nicht den Stellenwert, den sie benötigen. Besonders im 1. Corona-Jahr 2020 wurde ein starker Rücklauf der Vorsorgeuntersuchungen verzeichnet. So gingen 2020 nur 947.000 Österreicherinnen und Österreicher zur Vorsorgeuntersuchung, was das Jahr mit den meisten Untersuchungen (2019) um 12,4% unterbietet. Positiv ist, dass die Anzahl der Vorsorgeuntersuchung laut Statistik Austria in den Jahren von 1990 bis 2019 stetig gewachsen ist. „In der Gesundheitspolitik ist ein Paradigmenwechsel dringend notwendig. Die stiefmütterliche Behandlung der Prävention muss ein Ende haben! Der leichte, aber stetige Anstieg der Vorsorgeuntersuchungen deutet auf einen richtigen Trend, ist aber zu wenig! Immerhin können durch Vorsorgemaßnahmen viele Krankheiten verhindert werden. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass dadurch auch unser Gesundheitssystem entlastet wird“, stellen Pühringer und Ebner fest. Deshalb fordert der OÖ Seniorenbund, dass sich ein gesunder Lebensstil, mit einem Sozialversicherungsbonus spürbar macht, zum Beispiel mit dem Herabsetzen der Selbstbehalte bei Krankenkassen (ev. nach dem Vorbild der gewerblichen Wirtschaft). Es müssen aber auch mehr Anreize für regelmäßige, freiwillige Vorsorgeuntersuchungen geschaffen werden, etwa durch Wertgutscheine für ausgewählte regionale Hofmärkte oder Sportgeschäfte.

Prostatakrebs als wichtiges Beispiel für Prävention 

Ein gutes Beispiel für die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen ist Prostatakrebs. Bei diesem meist in den frühen Stadien symptomlosen Krebs steigt das Erkrankungsrisiko ab 60 sprunghaft an. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung bietet eine gute Möglichkeit, um diesen bereits in einem Anfangsstadium zu erkennen. Immerhin sind die Heilungschancen eines Krebses in der Vorstufe deutlich höher als in einem fortgeschrittenen Stadium. „Jeder Mann ab diesem Alter sollte auf eigene Initiative regelmäßig zu einer Vorsorgeuntersuchung gehen“, zeigt Pühringer die Wichtigkeit der Vorsorgeuntersuchungen auf. 



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