OÖ-Seniorenbund Landesvorstand zeigt auf

Der OÖ Seniorenbund nutzte die Gelegenheit, um bei der Landesvorstandssitzung seine Mitglieder über derzeit wichtige Themen zu informieren.

„Wenn die Wirtschaftsprognosen stimmen, die man vernimmt, gehört rasch gehandelt! Eine Inflation von über 5,8% spüren alle Seniorinnen und Senioren, immerhin lag die Medianpension in Österreich 2021 bei 1.224€ brutto. Zusätzlich hat das WIFO ausgerechnet, dass die Teuerung ärmere Haushalte dreifach trifft. Sie spüren diese nämlich genau in ihrem täglichen Leben, beim Einkaufen, beim Wohnen und bei den Energiepreisen. Deshalb braucht es genau in diesen Bereichen eine noch höhere Entlastung. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um die Taschen des Staates durch Einnahmen von erhöhten Mehrwertsteuern zu füllen,“ so Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer BR Franz Ebner. „Die bereits umgesetzten Maßnahmen der Bundesregierung helfen vor allem den Beziehern von Mindestpensionen. Sie kommen so auf ein 15.Pensionsbezug und das ist gut und hilfreich. Jedoch treffen die erhöhte Inflation und die allgemeinen Teuerungen alle Seniorinnen und Senioren. Kostet zum Beispiel eine Ladung Holzpellets um ein Drittel mehr als im Vorjahr, trifft dies auch Pensionisten, die gerade über der Mindestpension schweben,“ so die beiden.

Ebenso weisen die beiden auf die derzeit fatale Zinssituation hin. Denn diese trifft genau die kleinen Sparer, sprich viele Seniorinnen und Senioren, zusätzlich zur hohen Inflation besonders hart. Mit oft geringeren Pensionen ist kein Platz, um mit Immobilien oder Wertpapieren zu spekulieren. Es muss aber die Möglichkeit gegeben sein, dass Rücklagen für eventuell nicht vorgesehene Finanzierungen wie Reparaturen möglich sind. „Wenn man sein hart erspartes Geld am Konto liegen lässt, welches man für dringende Fälle benötigt – und dieses Geld dabei von Tag zu Tag geringer wird, dann läuft etwas in die falsche Richtung! Deshalb fordern wir die Europäische Zentralbank auf, endlich ihre Null-Zinspolitik zu stoppen und wieder höhere Zinsen zu generieren“, so Pühringer und Ebner.

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