Die „stillste Zeit“ darf nicht die „einsamste Zeit“ werden
Einsamkeit macht immer mehr Menschen zu schaffen und hat das Zeug, eine Volkskrankheit zu werden. Allerdings droht diese Problematik in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen in den Hintergrund zu treten. Einsamkeit ist nicht nur ein unangenehmes Gefühl, sondern kann sogar schwere gesundheitliche Folgen haben. Einsamkeit hat für uns ein neues Gesicht, sie ist nicht durch Symptome wie Husten, Schnupfen oder Fieber gekennzeichnet, sie ist nicht offensichtlich und findet meist im Verborgenen statt. Zwar betrifft die Einsamkeit alle gesellschaftlichen Gruppen, aber die Senioren, das zeigen Studien und Umfragen, aber auch unsere Erfahrungen als Seniorenorganisation, in besonderer Weise. Bei den Senioren führen vermehrt die auftretenden Lebensumstände zu Einsamkeit – sie leben oft allein und haben aufgrund des Alters und Gesundheitszustandes einen begrenzten Aktionsradius. Der Mensch ist auf Gemeinschaft angelegt und braucht Beheimatung! Wenn Heimat und Gemeinschaft fehlen, tut das weh, ganz besonders in der Weihnachtszeit.
Als Interessensvertretung sieht es der OÖ Seniorenbund als seine Aufgabe an, aktuelle Themen, die Senioren betreffen, aufzuzeigen, insbesondere jene, die nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit stehen, wie das Thema Einsamkeit. Als Zeitpunkt für diese Pressekonferenz wurde bewusst der Donnerstag vor dem ersten Advent gewählt, denn für viele Menschen, besonders ältere, wird die „stillste Zeit“ im Jahr auch zur einsamsten. Aus diesem Grund bietet der OÖ Seniorenbund ein großes und vielfältiges Programm – speziell rund um die Weihnachtszeit an (OÖ Seniorenbund Weihnachtsprogramm hier zur Ansicht).